Grunddienstbarkeiten können für den Grundstückseigentümer erhebliche Probleme mit sich bringen. Worauf sollten Sie bei der Inspektion achten, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden? Welche verschiedenen Arten von Grunddienstbarkeiten gibt es?
Was ist eine Grunddienstbarkeit und wie kann sie Sie betreffen?
Kurz und bündig:
- Eine Dienstbarkeit ist eine rechtliche Beschränkung des Eigentümers, die ihn verpflichtet, entweder etwas zu dulden oder eine bestimmte Handlung zugunsten einer anderen Person vorzunehmen.
- Es gibt verschiedene Arten von Dienstbarkeiten, von denen einige nicht im Grundbuch eingetragen sind.
- Grunddienstbarkeiten können den Wert und die Nutzung einer Immobilie erheblich beeinträchtigen. Es ist daher wichtig, sie vor dem Erwerb gründlich zu prüfen.
Was ist eine Grunddienstbarkeit?
Eine Grunddienstbarkeit ist eine rechtliche Beschränkung des Eigentümers, die einer anderen Person zugute kommt. Der Eigentümer ist verpflichtet, etwas zu dulden, eine bestimmte Tätigkeit zu unterlassen oder eine Handlung vorzunehmen. Es gibt verschiedene Arten von Grunddienstbarkeiten, die für Sie von Vorteil sein können.
Beispiele für Dienstbarkeiten, die Ihnen begegnen können
Dienstbarkeit der Nutzung und Dienstbarkeit der Wohnung
Der Begriff "Dienstbarkeit" bezieht sich auf das Recht, bestimmte Immobilien zu nutzen oder mit ausgewählten Personen zu teilen. Im Zusammenhang mit Immobilien bedeutet es in der Regel das Recht, einen bestimmten Teil einer Immobilie, z. B. eine Wohnung, zu nutzen, ohne das Eigentum daran zu beanspruchen. Diese Rechte werden häufig für Familienmitglieder wie Eltern oder Großeltern gesichert, die bis zu ihrem Tod in der Wohnung leben können.
Wenn wir über Folgendes sprechen Grunddienstbarkeit der WohnungEs handelt sich dabei um das Nutzungsrecht, nicht um das Eigentumsrecht an der Immobilie. Eine solche Belastung kann die Eigentumsrechte in bestimmten Situationen einschränken, zum Beispiel beim Verkauf oder bei der Finanzierung einer Immobilie. Banken akzeptieren Immobilien mit Grunddienstbarkeiten in der Regel nicht als Sicherheiten.
In einigen Fällen kann die Belastung auch nach dem Tod des Begünstigten im Grundbuch eingetragen sein. In diesem Fall ist es erforderlich, eine Sterbeurkunde vorzulegen und die Löschung der Belastung zu beantragen, was einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Wenn Sie planen, eine Immobilie mit einer Hypothek zu kaufen, müssen Sie der Bank möglicherweise eine Bescheinigung über die Löschung der Belastung als Teil des Kreditantrags vorlegen.
Geh- und Fahrdienstbarkeit, Straßendienstbarkeit
Nach dem neuen Bürgerlichen Gesetzbuch hat eine Person das Recht, einen Zugang zu ihrem eigenen Grundstück zu beantragen, der als "notwendiger Weg" bezeichnet wird. Über dessen Einrichtung entscheidet das Gericht. Mit Ausnahme einiger spezifischer Dienstbarkeiten ist der Grundstückseigentümer nicht verpflichtet, einen Dienstbarkeitsvertrag abzuschließen. Wenn es keine öffentliche Zufahrt zu Ihrem Grundstück gibt (z. B. eine Straße im Besitz der Gemeinde oder des Landkreises), haben Sie das Recht, eine Grunddienstbarkeit zu beantragen. Diese Rechte können auf verschiedene Weise entstehen: durch einen Vertrag, eine gerichtliche Entscheidung, ein Testament, eine Vereinbarung zwischen Erben oder durch Vererbung. Ein ähnliches Recht ist die Grunddienstbarkeit, die das Recht zum Betreten, Befahren oder Anlegen von Zufahrtsstraßen und -wegen beinhaltet.
Lasten der Überlebensfähigkeit und des Austauschs
Diese Art von rechtlicher Beschränkung ähnelt dem Nießbrauch und hat einige grundlegende Regeln und Prinzipien gemeinsam. Sie wird am häufigsten angewandt, wenn der Eigentümer der Immobilie beabsichtigt, sein Eigentum zu verschenken oder zu verkaufen, was in der Regel der Fall ist, wenn die Immobilie an Nachkommen übertragen wird. Bei einer solchen Übertragung kann der Eigentümer die Bedingung stellen, dass er die Immobilie ganz oder teilweise weiter nutzen möchte. Auf diese Weise kann der ursprüngliche Eigentümer das Recht behalten, die Immobilie bis zu seinem Tod zu nutzen.
Grunddienstbarkeit durch Urkunde
Die in der Urkunde angegebene Grunddienstbarkeit kann unterschiedlicher Natur sein und verschiedene Arten von Belastungen oder eine Kombination aus mehreren davon umfassen. Oft handelt es sich um eine spezifische Belastung, die sich nicht in die normalerweise von der Katasterbehörde definierten Kategorien einordnen lässt, oder um ein Bündel von mehreren Belastungen, die in einer Urkunde aufgeführt sind. In manchen Fällen haben Grunddienstbarkeiten nur minimale Auswirkungen auf den Wert der Immobilie oder ihre Nutzbarkeit, in anderen Fällen können sie jedoch erhebliche Einschränkungen mit sich bringen. Es ist wichtig, sich beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie über diese möglichen Auswirkungen im Klaren zu sein, da sie Ihre Rechte und Pflichten als Eigentümer erheblich beeinträchtigen können.
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Grunddienstbarkeiten können sich erheblich auf den Wert einer Immobilie auswirken. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um sicherzustellen, dass Sie keinen Fehler machen.
Aufteilung in Dienstbarkeiten und Reallasten
In der Rechtsordnung wird zwischen Dienstbarkeiten und Reallasten unterschieden. Eine Grunddienstbarkeit ist eine passive Verpflichtung, bei der der Eigentümer des Grundstücks bestimmte Dinge dulden oder unterlassen muss. Ein Beispiel wäre, wenn eine notwendige Straße über Ihr Grundstück zu einem anderen Grundstück führt. Echte Grunddienstbarkeiten hingegen beinhalten eine Verpflichtung, die der Grundstückseigentümer aktiv erfüllen muss. Ein Beispiel: Ein Elternteil verschenkt ein Grundstück an seine Kinder, aber in der Schenkungsurkunde wird festgelegt, dass die Kinder ihm bis zum Tod des Elternteils beim Putzen und Einkaufen helfen und das Grundstück auch bewohnen dürfen.
Was ist auf dem Auszug aus dem Grundbuchamt zu prüfen?
Das Grundbuchamt erfasst Dienstbarkeiten und Grunddienstbarkeiten in den einzelnen Grundstücksverzeichnissen. Dieses Verzeichnis besteht aus mehreren Abschnitten. Grunddienstbarkeiten können in Abschnitt B oder C aufgeführt sein. Wenn die Grunddienstbarkeit in Abschnitt B aufgeführt ist, bedeutet dies, dass sie zugunsten eines bestimmten Grundstücks errichtet wurde. Ist sie dagegen in Abschnitt C aufgeführt, ist das Grundstück durch die Grunddienstbarkeit belastet, was bedeutet, dass Sie sie dulden müssen. Achten Sie also genau auf Teil C, denn eine übersehene Grunddienstbarkeit könnte unangenehme Folgen haben.
Grunddienstbarkeit, die nicht im Kataster eingetragen ist
In einigen Fällen ist die Grunddienstbarkeit möglicherweise nicht im Grundbuch eingetragen. Diese Situation hängt oft mit der Zeit des früheren Regimes und den Versorgungseinrichtungen zusammen. Auch wenn eine solche Grunddienstbarkeit im Kataster nicht eingetragen ist, kann sie bei Rechtsstreitigkeiten berücksichtigt werden. Daher ist es wichtig, eine Immobilie vor dem Kauf gründlich von Experten prüfen zu lassen, um unerwünschte Komplikationen zu vermeiden.
Wie wird eine Grunddienstbarkeit aus dem Grundbuch gelöscht?
Wenn Sie eine Grunddienstbarkeit löschen lassen wollen, müssen Sie beim Grundbuchamt einen Antrag stellen, in dem Sie die Gründe für die Löschung der Grunddienstbarkeit oder der Servitut angeben. Der Antrag kostet in der Regel 2.000 CZK.
Wann kann eine Grunddienstbarkeit erlöschen?
- Auf der Grundlage einer Entscheidung der zuständigen Behörde
- Gemäß der geltenden Gesetzgebung
- Tod des Berechtigten der Dienstbarkeit
- Beendigung des Begünstigten im Falle einer juristischen Person
- Durch Erfüllung der Kündigungsbedingung, die durch Unterzeichnung einer Aufhebungsvereinbarung mit der Gegenpartei gelöst werden kann
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